Entlastungswoche, aber alles andere als langweilig: Krafttraining, Läufe im Plaudertempo, eine Radtour zum Frühstück, Wandern mit den „Wandervöglern“ – und am Sonntag sogar ein starker Long Run im Marathon-Renntempo. So abwechslungsreich kann Regeneration aussehen!
Montag – Krafttraining & Sauna

Die Beine fühlten sich nach dem langen Lauf erstaunlich frisch an – also mussten sie direkt wieder ran. Im Studio habe ich in knapp 50 Minuten den ganzen Körper mit Grundübungen bearbeitet. Die steigenden Laufumfänge machen sich bemerkbar: ein paar Kilo weniger auf den Rippen bedeuten zwar Vorteile beim Laufen, aber an den Hanteln fehlt etwas Power. Manche Gewichte musste ich sogar reduzieren. Kein Wunder, wenn man nur alle 10 Tage Kraft trainiert. Trotzdem ein gutes Gefühl, die Muskeln mal wieder zu fordern. Zum Abschluss gönnte ich mir noch einen entspannten Saunagang.
Dienstag – Easy Run an der Nuhne

Ein klarer Morgen, blauer Himmel, kühle Luft – perfekte Bedingungen für einen Lauf mit meinem Hund. Wir nahmen die leicht wellige Strecke entlang der Nuhne, abwechslungsreich und idyllisch. Die 16 Kilometer vergingen wie im Flug. Keine Spur von Müdigkeit in den Beinen, der Körper scheint sich langsam an die höhere Belastung zu gewöhnen.
15,4 km · 1:40:56 h · 6:32 min/km · 137 Hm · HF ∅ 134 (72%) · max 169 (91%)· Altra Mont Blanc
Mittwoch – Radtour zum Frühstück

Eigentlich Ruhetag, aber die Sonne lockte. Gemeinsam mit meiner Frau radelte ich zum Frühstück nach Battenfeld. Hin und zurück 28 km, gemütlich und entspannt. Nur mein Hinterteil war am Ende weniger begeistert – ohne Radhose wird man sofort daran erinnert, wie sehr man dem Radtraining entwöhnt ist.
27,7 km · 2:16:08 h · 216 Hm
Donnerstag – Pause statt Tempodauerlauf

Der Plan sah einen Tempodauerlauf vor. Garmin meldete: Schlaf, Ruhepuls, HRV, Trainingsbereitschaft – alles im grünen Bereich. Doch ich selbst fühlte mich müde und lustlos. Also hörte ich auf mein Körpergefühl und ließ den Lauf sausen. Manchmal ist das die bessere Entscheidung.
Freitag – Plauderlauf mit Christoph

Endlich mal wieder ein gemeinsamer Lauf mit meinem Freund Christoph, den ich länger nicht gesehen hatte. Ein 9 km Waldlauf im lockeren Plaudertempo über den Butzmühlenweg. Wir redeten viel und hatten einfach Spaß.
9,0 km · 0:55:53 h · 6:13 min/km · HF ∅ 138 (74%) · max 158 (85%) · Altra Mont Blanc
Samstag – Spätsommerwanderung mit den Freunden

Traditionell stand unsere Spätsommerwanderung an. In geselliger Runde ging es von Frankenberg nach Schreufa, mit üppigem Frühstück zur Halbzeit. Über kleine Umwege – schon wieder auf dem Butzmühlenweg – landeten wir schließlich in der Gaststätte „Zur Mühle“ in Schreufa.
14,6 km · 3:34 h · 231 Hm · HF ∅ 91 (49%)
Sonntag – Long Run MRT

Geplant war ein lockerer (medium) Long Run im Plaudertempo. Doch weil ich den Tempodauerlauf am Donnerstag ausfallen ließ, war ich heute motiviert, etwas zügiger zu laufen. Statt locker lief ich die 16 km im geplanten Marathon-Renntempo (MRT). Es fühlte sich heute richtig gut an – genau das gibt Selbstvertrauen für den weiteren Plan. Mit Carbonschuhen wäre der Puls vermutlich etwas niedriger oder die Pace etwas schneller gewesen. Aber so ein kleiner Wettkampfpuffer für Frankfurt kann nicht schaden. Doch es ist natürlich ein Unterschied, ob man nur MRT läuft, oder vorher schon 14 km Easy Rund in den Beinen hat.
16,0 km · 1:29:22 h · 5:34 min/km · HF ∅ 151 (81%) · max 168 (90%) · Altra FWD VIA
KW 35 – Wochenbilanz
3× Laufen: 41 km
1× Radfahren: 28 km
1× Wandern: 15 km
1× Krafttraining: 50 min
Fazit
Eine echte Entlastungswoche: weniger Kilometer, mehr Abwechslung, viel Genuss. Mit diesem guten Gefühl starte ich nun in die nächste Trainingsphase. Klar, 20 Wochen am Stück einen Marathon-Plan konsequent durchzuziehen, ist eine Herausforderung. Acht Wochen liegen noch vor mir – und so sehr ich mich auf den Frankfurt-Marathon freue, genauso sehr lockt auch die Zeit danach, wenn ich den Sport wieder für ein paar Wochen unbeschwert und ohne festen Plan genießen kann.
🏃♂️🚴♂️🥾🏋️♀️ Michael aka Imi
Leidenschaftlicher Läufer, Radfahrer und Kraftsportler aus Frankenberg an der Eder.
Immer auf der Suche nach neuen sportlichen Herausforderungen – und mit Freude dabei, Erinnerungen zu bewahren und zu teilen.
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